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Spitzmorchel Morchella elata

Die Spitzmorchel (Morchella elata), auch als Hohe Morchel bekannt, ist ein begehrter Speisepilz, der wegen seines einzigartigen Aussehens und ausgezeichneten Geschmacks geschätzt wird. Hier sind einige wichtige Merkmale und Informationen zur Spitzmorchel:


Aussehen

  • Hut: Der Hut ist 4-12 cm hoch und 2-4 cm breit, spitzkegelförmig bis länglich. Er ist von dunkelbrauner bis schwarzbrauner Farbe und besitzt ein wabenartiges Muster aus tiefen, länglichen Gruben und Rippen. Die Rippen sind oft dünkler als die Gruben.
  • Stiel: Der Stiel ist 2-8 cm lang und 1-3 cm dick, weißlich bis cremefarben und hohl. Er ist glatt oder leicht flockig.
  • Fleisch: Das Fleisch ist weißlich, wachsartig brüchig und hohl. Der Geschmack ist mild und der Geruch angenehm pilzartig.


Vorkommen

  • Lebensraum: Spitzmorcheln wachsen in verschiedenen Lebensräumen, darunter Laub- und Mischwälder, Waldränder, Parkanlagen und auf Rindenmulchschnitzeln. Sie bevorzugen feuchte, kalkhaltige bis basische Böden und erscheinen oft in der Nähe von Eschen, Ulmen, Pappeln und Weisstannen.
  • Verbreitung: Die Spitzmorchel ist in Europa, Nordamerika und Teilen Asiens weit verbreitet. Sie erscheint typischerweise im Frühling, von März bis Juni.


Verwechslung

  • Ähnliche Arten: Morchella elata kann mit anderen Morchelarten verwechselt werden, wie der Käppchenmorchel (Morchella semilibera) oder der Speisemorchel (Morchella esculenta). 
  • Giftige Doppelgänger: Die Spitzmorchel könnte mit der Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta) verwechselt werden, die stark giftig ist. Lorcheln haben jedoch einen unregelmäßig gewundenen Hut und keinen wabenartigen Aufbau.


Erkennung

Die Spitzmorchel lässt sich gut an ihrem spitzen, wabenartigen Hut und dem hellen, hohlen Stiel erkennen. Der auffällige, regelmäßige wabenartige Aufbau des Hutes ist ein markantes Erkennungsmerkmal.


Bedeutung

  • Speisewert: Die Spitzmorchel ist ein ausgezeichneter Speisepilz und wird in der Küche hoch geschätzt. Sie sollte jedoch immer gut durchgegart werden, da rohe oder unzureichend gekochte Morcheln giftige Substanzen enthalten können, die Magen-Darm-Beschwerden oder ZNS-Symptome verursachen.
  • Ökologische Rolle: Morcheln sind wichtige Bodenpilze und spielen eine Rolle bei der Zersetzung von organischem Material, was zur Bodengesundheit und Nährstoffkreisläufen beiträgt.