· 

Rotstieliger Ledertäubling

Der Rotstielige Ledertäubling (Russula olivacea), auch als Wechselfarbiger Ledertäubling bekannt, ist ein Pilz aus der Familie der Täublingsverwandten (Russulaceae). Hier sind die wesentlichen Merkmale:

  • Hut: Der Hut des Rotstieligen Ledertäublings hat einen Durchmesser von 6 bis 15 cm, manchmal sogar bis zu 20 cm. Er ist zunächst halbkugelig, später flach gewölbt bis niedergedrückt. Die Oberfläche ist glatt, klebrig oder schmierig bei feuchtem Wetter und kann in der Farbe von scharlachrot bis kupferbräunlich, oft mit rötlichen Tönen. Huthaut schwer abziehbar, nur am Rand ein wenig möglich. 

  • Lamellen: Die Lamellen sind weiß bis cremefarben, relativ dicht stehend und am Stiel ausgebuchtet angewachsen. Sie sind brüchig, ein typisches Merkmal der Täublinge. Die Schneiden werden rötlich. 

  • Stiel: Der Stiel ist zylindrisch, 5 bis 10 cm lang und 1,5 bis 3 cm dick. Er ist fest. Die Farbe ist weiss, überhaucht von rötlich bis weinrot. Von der Basis her weiss werdend (entfärbend) Die Oberfläche kann glatt oder leicht runzelig sein.

  • Fleisch: Das Fleisch ist weiß, fest und brüchig. Es hat einen milden Geschmack und einen unauffälligen Geruch. Bei Verletzung kann das Fleisch leicht gilben.

  • Sporen: Die Sporen sind dottergelb, elliptisch und feinwarzig. Der Sporenabdruck ist dottergelb.

  • Habitat: Russula olivacea wächst bevorzugt in Laub- und Mischwäldern, oft in der Nähe von Eichen, Buchen und seltener Fichten. Er erscheint von Sommer bis Herbst und bevorzugt kalkreiche Böden.

  • Ökologische Bedeutung: Der Rotstielige Ledertäubling ist ein Mykorrhizapilz, der in Symbiose mit Bäumen lebt. Er hilft bei der Nährstoffaufnahme der Bäume und trägt zur Bodenfruchtbarkeit bei.

  • Essbarkeit: Der Rotstielige Ledertäubling gilt als essbar und ist wegen seines milden Geschmacks geschätzt. Er kann in verschiedenen Gerichten verwendet werden, sollte aber gut durchgegart werden.

Der Rotstielige Ledertäubling ist ein auffälliger Pilz, der in vielen Wäldern Europas vorkommt. Sein festes Fleisch und seine dekorativen Farben machen ihn sowohl ökologisch als auch kulinarisch interessant.

Weitere Infos: 

Pilzwelten