· 

Maistielporling

Der Mai-Stielporling (Lentinus substrictus) auch Maiporling ist ein Pilz aus der Familie der Polyporaceae, der in Laubwäldern und auf verrottendem Holz vorkommt. Hier sind die wesentlichen Merkmale und Informationen über diesen Pilz:

  • Hut: Der Hut des Mai-Stielporlings hat einen Durchmesser von 2 bis 7 cm. Er ist anfangs konvex und wird später flach bis leicht niedergedrückt. Die Oberfläche ist trocken, samtig bis fein schuppig und kann in der Farbe von cremeweiß bis hellbraun variieren. Der Hutrand ist oft wellig und unregelmäßig.

  • Poren: Die Unterseite des Hutes ist bedeckt mit sehr kleinen, rundlichen Poren, die dicht beieinander stehen. Die Farbe der Poren ist weiss bis cremeweiß. Die Poren sind kurz und laufen am Stiel herab.

  • Stiel: Der Stiel ist zylindrisch, 3 bis 7 cm lang und 0,5 bis 1 cm dick. Er ist zentral bis exzentrisch am Hut befestigt und hat eine glatte bis leicht filzige Oberfläche, die in der Farbe dem Hut ähnelt. Der Stiel kann leicht gebogen sein.

  • Fleisch: Das Fleisch des Mai-Stielporlings ist zäh, elastisch und weiß bis cremefarben. Es hat einen milden Geschmack und einen unauffälligen Geruch.

  • Sporen: Die Sporen sind weiß, glatt und ellipsoid. Der Sporenabdruck ist ebenfalls weiß.

  • Habitat: Lentinus substrictus wächst auf totem oder verrottendem Laubholz, insbesondere von Eichen, Buchen und anderen Laubbäumen. Er erscheint im Frühling, insbesondere im Mai, was ihm seinen Namen gibt. Der Pilz ist in gemäßigten Zonen Europas und Nordamerikas weit verbreitet.

  • Ökologische Bedeutung: Als Saprobiont spielt der Mai-Stielporling eine wichtige Rolle bei der Zersetzung von totem Holz und trägt zur Nährstoffkreislauf und Bodenbildung bei.

  • Essbarkeit: Der Mai-Stielporling ist theoretisch essbar, aber aufgrund seines zähen Fleisches und seines geringen kulinarischen Wertes gilt er als ungeniessbar. Er ist jedoch nicht giftig.

Verwechslungsgefahr: Der Mai-Stielporling kann mit anderen Arten von Porlingen verwechselt werden, die ähnliche Merkmale aufweisen. Eine genaue Bestimmung erfordert oft die Untersuchung der Sporen und der Struktur der Poren.

Der Mai-Stielporling ist ein interessanter Pilz, der vor allem durch sein Vorkommen im Frühling und seine Rolle als Zersetzer von totem Holz auffällt. Obwohl er kulinarisch wenig Bedeutung hat, trägt er zur Gesundheit und Stabilität von Waldökosystemen bei.