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Der Lungenseitling

Der Lungenseitling - Pleurotus pulmonarius

Ohne viel Worte, hier geht's zum Video. Lungenseitlinge wachsen von Frühling bis Herbst. Bei uns in der Schweiz sind meist ab Ende Mai, Anfang Juni die ersten Exemplare zu finden. 

Zu finden vor allem an Buche und anderen Laubhölzern.

Vorsicht bei weissen Seitlingen ohne Stiel, oft an Nadelholz, dabei kann es sich um den giftigen Ohrförmigen Seitling (Pleurocybella porrigenshandeln.

Der Lungenseitling (Pleutorus pulmonarius) wird oft als Varietät zum Austernseitling gesehen. Kreuzungsexperimente lassen aber den Schluss zu, dass es sich doch um eine eigene Art handelt. Anders als der Austernseitling braucht der Lungenseitling keinen Kältereiz zur Ausbildung der Fruchtkörper und tritt deshalb bereits in den Sommermonaten auf.


Wissenschaftliche Studien bestätigen die anitoxidative Wirkung des Methanolextraktes aus dem Lungenseitling. Ab Dosierungen von 0,1 g/kg Körpergewicht verursacht er außerdem eine signifikante Rückbildung fester Tumore, wie sie auch bei dem Chemotherapeutikum Cisplatin zu beobachten ist. Ein weiterer Effekt des Extraktes ist seine entzündungshemmende Wirkung, die mit der des gängigen Therapeutikums Diclofenac vergleichbar ist. 


Tierversuche an Mäusen bestätigen die antiallergenen Eigenschaften des Pilzpulvers. Der Heißwasserextrakt aus dem ganzen Pilz und dem Myzelium verhindert entzündliche Prozesse im Darm und kann so der Entstehung einer Krebserkrankung vorbeugen. 


Auszug aus Heilende Pilze von Jürgen Guthmann