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Brauner Büschelrasling

Der braune Büschelrasling ist ein essbarer Pilz, der in Clustern gern auf gestörtem und verdichteten Boden wächst und in Europa, Nordamerika und anderen Teilen der Welt vorkommt. Es ist gut für Eintöpfe und Suppen. 

Er sollte jedoch mit Vorsicht behandelt werden, da die Möglichkeit besteht, ihn mit giftigen Arten zu verwechseln.
Dieser Pilz sollte aufgrund seiner variablen Eigenschaften und Ahnlichkeiten vor dem Verzehr von einem Experten identifiziert werden. 

Er hat einen weißen Sporendruck, einen angenehmen Geschmack. 
Mikroskopische und DNA-Analysen deuten darauf hin, dass es drei verschiedene Arten in diesem Komplex gibt. Der braunen Rasling, den Panzerrasling und den Frostrasling. 



Erkennungsmerkmale 

Die Kappe reicht von 1 bis 12 cm im Durchmesser und ist zunächst konvex, wird aber breit konvex oder flach. Es ist feucht, wenn es frisch ist, aber nicht schleimig, und ist typischerweise in verschiedenen hellbraun bis dunkelbraun gehalten. Der Hutrand ist zunächst eingerollt, bevor er gerade oder gewellt wird. 

Die Lamellen sind dicht beieinander und variabel am Stiel befestigt, der zwischen 5 bis 10 cm in der Länge und bis zu 2 cm dick sein kann. Die Lamellen sind am Stiel angewachsen. 

Der Stiel ist glatt, trocken und weißlich und wird manchmal gegenüber der Basis bräunlich. Die Spitze ist weiss. 

Das Fleisch ist fest und weiß bis grauweiss und verändert sich nicht. 

Der Geschmack ist angenehm und mild, der Geruch ist nicht spezifisch. 

Dieser Pilz ist saprobisch und neigt dazu, in dichten Clustern in gestörten und verdichteten Böden wie an Straßenränder, Wegen und Wiesen zu wachsen, obwohl er gelegentlich allein oder verstreut wachsen kann. Es kann auch manchmal in Wäldern gefunden werden und ist in ganz Nordamerika und Europa weit verbreitet. Dieser Pilz kann im Sommer und Herbst gefunden werden. 


Etymologie 

Der große schwedische Mykologe Elias Magnus Fries beschrieb diesen Pilz erstmals 1818 in der wissenschaftlichen Literatur und gab ihm den Binomialnamen Agaricus decastes. In den frühen Tagen der Pilztaxonomie wurden die meisten Lamellenpilze unter die Gattung Agaricus eingestuft, aber viele wurden seitdem unter neue Gattungen neu klassifiziert. 1949 verlegte der in Deutschland geborene amerikanische Mykologe Rolf Singer diese Art in die Gattung Lyophyllum und etablierte ihren heute akzeptierten wissenschaftlichen Namen als Lyophyllum decastes. Der spezifische Beiname decastes leitet sich vom Lateinischen ab, was "in Dutzenden vorkommen" bedeutet, ähnlich dem Wort "Dekaden", das auch von der gleichen lateinischen Wurzel stammt.



Weitere Infos 

Pilzwelten 

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